Gallien

Gallien

Gallien, in der alten Geographie der Name des heutigen Frankreichs (s. d.), hatte zur Grenze den Rhein, das Meer und die Pyrenäen. Die Gallier, celtischen Ursprunges, waren vor Ankunft der Römer kriegerisch, wild, uncivilisirt und redeten eine rauhe, schlecht tönende Sprache. Sie verehrten nebst einem höchsten Wesen auch ihre Helden in Eichenwäldern. Barden (s. d.) fangen Lieder zu ihrem Ruhme und die Druiden (s. d.) waren zugleich ihre Priester, Wahrsager, Zauberer etc. Sie lebten von Viehzucht, Jagd, Fischerei, und brauten ein Getränk aus Gerste (Bier). Sie wohnten in Hütten gesellig neben einander, einfach, mäßig. Von den Römern besiegt, nahmen sie deren Sprache und Kultur an. Später vermischten sie sich mit den eingedrungenen Franken (s. d.).

B.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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  • Gallĭen — (Gallia), das Land der Gallier, des keltischen Hauptvolkes im Altertum (über die Ableitung des Namens vgl. Bloch, Interprétation anthropologique du mot latin Gallus, im »Bulletin de la société d anthropologie de Paris«, 1900). G. umfaßte ungefähr …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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