Frösche

Frösche

Frösche, eine Amphibienklasse, wovon es verschiedene Gattungen, als: der gemeine Frosch, der Laubfrosch, die Kröte, die Pipa, der Kurzkopf, der Ochsenfrosch, der Jakje etc. gibt. Sie haben einen warzigen, oft auch glatten, feuchten Leib, vier Füße, weiten Mund, gespaltene Zunge. Merkwürdig sind ihre Augen mit 3 Augenliedern, wovon das eine, wenn sie unter dem Wasser, zur Bedeckung des Augapfels dient, so daß das Wasser nicht eindringen kann und sie demnach am Sehen nicht verhindert werden. Die Eier werden durch die Sonnenwärme in einer Woche ausgebrütet. Die Jungen, welche daraus hervorkriechen, sind von den ausgewachsenen so verschieden, daß sie eine ganz andere Thiergattung scheinen; sie haben einen langen, fleischigen Schwanz, der später zusammenschrumpft, keine Füße (diese bilden sich erst nach einiger Zeit aus), hörnernen Schnabel. Dieser macht bei der Verwandlung den Kinnladen Platz. Die Verwandlung selbst findet im Wasser Statt. Die Frösche schwimmen im Wasser gut, auf dem Lande kriechen sie (wie z. B. die Kröte) entweder träge, oder sie hüpfen. Sie nähren sich größtentheils von Insekten. – Der gemeine Frosch hat einen eckigen Leib, in der obern Kinnlade Zähne, lange Hinterfüße mit einer Schwimmhaut; nur die Männchen schreien, sie haben an jeder Seite der Ohren eine Blase, welche sich zu diesem Behufe ausdehnt. – Die Froschkeulen, d. h. die Hinterschenkel des Wasserfrosches, gelten bekanntlich für einen Leckerbissen, namentlich in südlichen Ländern. Sie werden mit Mehl bestreut, in Butter gebraten oder auch fricassirt. In Italien mästet man Frösche und genießt auch die Bauch- und Rückentheile derselben. In Indien und China sind sie ein gewöhnliches Nahrungsmittel.

4.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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