Fische

Fische

Fische, eine Klasse der Wirbelthiere mit länglichen, walzen- oder spindelförmigen, meist von Schuppen bedeckten, schleimigen Körpern, leben nur im Wasser, athmen durch Kiemen, bewegen sich durch Flossen, haben eine oder auch zwei Schwimmblasen, kaltes, d. h. nur etwas wenig wärmeres Blut, als das Element, worin sie sich bewegen. Ihre Zunge ist unbeweglich, bei manchen, wie z. B. den Hechten, mit Zähnen besetzt. Sie leben im süßen und salzigen Wasser; viele von ihnen, z. B. die Häringe, nehmen jährlich große Wanderzüge vor, andere Seefische schwimmen, wenn sie laichen wollen, stromaufwärts, und begeben sich dann wieder in die See. Sie sind meistens genießbar, und viele Nationen, namentlich in den Polargegenden, sind beinahe ausschließlich auf diese Art Nahrung angewiesen. Von andern benutzt man den Thran, die Schuppen, Gräten etc. Sie vermehren sich ungeheuer; so enthält der Roggen des Flunders z. B. über eine Million Eier. Ihre Lebenskraft ist sehr stark, denn Eingefrorene thauen wieder auf, Zerschnittene bewegen sich noch im siedenden Wasser. Einige Arten sind mit Stacheln, Sägen, elektrischer Kraft u. s. w. ausgerüstet. Ihr Nutzen für die Haushaltung ist ungemein groß; die aus hellem Wasser, so wie auch die Seefische sind leichter verdaulich, als die aus trübem, schlammigem. Die beste Art der Zubereitung ist das bloße Kochen; durch Räuchern gewinnen sie zwar an Wohlgeschmack, sind aber der Gesundheit, weil die Thransubstanzen dadurch mehr concentrirt werden, statt auszudunsten, weniger zuträglich.

4.


http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834.

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Synonyme:

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  • Fische — I. Fische II. Fische III. Fische IV …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Fische [1] — Fische (Pisces), 1) niedrigste Klasse der Wirbelthiere, ausgezeichnet dadurch, daß sie kaltes, rothes Blut haben, nur durch Kiemen athmen u. statt der Vorderbeine mit Flossen versehen sind. Ihre Gestalt ist meist elliptisch, auch spindel od.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Fische [2] — Fische (Pisces, hierzu Tafel »Fische I IV« und Tafel »Prachtfische der südlichen Meere« in Farbendruck), Gruppe der Wirbeltiere. Skelett des Barsches (Perca fluviatilis). Durch die in Flossen umgewandelten Gliedmaßen, die unpaaren Flossenkämme… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Fische [2] — Fische, in der Astronomie das 12. Zeichen der Ekliptik ( ) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Fische [2] — Fische (Astron.), letztes Zeichen des Thierkreises (♓), von dem man aber das Sternbild unterscheiden muß, das in der Ekliptik von 15° ♓ bis 28° ♈ reicht, u. in das jetzt der 1. Punkt des Widders fällt; gebildet durch 2 Fische, dem nördlicheu u.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Fische [3] — Fische, 1) (Schloss.), so v.w. Fischband, bes. die beiden Lappen desselben, welche in das Holz eingelassen werden; 2) so v.w. Spielmarken; 3) (Schiffb.), Öffnungen im Oberlaufe des Verdecks, durch welche die Masten gehen; 4) die Hölzer, mit… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Fische [1] — Fische (Pisces), 1) das zwölfte Zeichen des Tierkreises: ) (; 2) Sternbild des nördlichen Himmels (vgl. Textbeilage zu Artikel und Karte »Fixsterne«) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Fische — (Pisces), Klasse der Wirbeltiere mit rotem, kaltem (wechselwarmem) Blute, von vorherrschend spindelförmiger, seitlich zusammengedrückter Gestalt, mit ausschließlicher Kiemenatmung, einem nur aus Vorhof und Kammer bestehenden Herzen, Schwimmblase …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Fische — Fische, die niedrigste, vierte Klasse der Wirbelthiere, haben rothes, kaltes Blut, ein nur aus Vor und Herzkammer bestehendes Herz, welches das Blut des Körpers aufnimmt und in die Kiemen schickt, athmen durch Kiemen, besitzen statt der äußern… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Fische — Fische, Pisces, früher als Taxon geführte Gruppe wasserlebender, auch in erwachsenem Zustand kiemenatmender Wirbeltiere; umfasst die Agnatha sowie die Gnathostomenklassen Placodermi, Acanthodii, Chondrichthyes, Osteichthyes …   Deutsch wörterbuch der biologie

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